Der Kampf der Sinti und Roma um die Bürgerrechte

Montag 11.05.2015 19:00 Uhr

Der Kampf der Sinti und Roma um die Bürgerrechte

Sinti und Roma teilen mit den Juden das furchtbare Schicksal der systematischen Vernichtung im nationalsozialistisch besetzten Europa. Dem nationalsozialistischen Völkermord an den Sinti und Roma fielen europaweit eine halbe Million Menschen
zum Opfer.
Die 1979 entstandene Bürgerrechtsbewegung erhob gegenüber Bund und Ländern die Forderung nach Gleichbehandlung und Anerkennung der Minderheit als eine deutsche Volksgruppe. Die deutschen Sinti und Roma sind die einzige im Freistaat Bayern lebende Minderheit im Sinne des Rahmenübereinkommens des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten.
Das Rahmenübereinkommen beinhaltet nicht nur die ausdrückliche Verpflichtung für alle Unterzeichnerstaaten, geeignete Schritte zu unternehmen, die Angehörigen der Minderheiten vor „diskriminierenden, feindseligen oder gewalttätigen Drohungen
oder Handlungen zu schützen“, sondern auch „wirksame Maßnahmen zur Förderung in den Bereichen Bildung, Kultur und Medien zu ergreifen“. Diese Rahmenkonvention in konkrete politische Zusammenhänge einzubetten, gehört zu den zentralen politischen Aufgaben des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma und der Landesverbände.
Erich Schneeberger ist Vorsitzender des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Bayern. Seit Mitte der 80er Jahre ist er in der Bürgerrechtsarbeit der deutschen Sinti und Roma engagiert, über die er an diesem Abend berichten wird.

Referent: Erich Schneeberger, Landesverbandsvorsitzende der Sinti und Roma in Bayern

Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Raum: Großer Saal E01
Veranstaltende*r: Dritte Welt Zentrum/Interkultureller Migrationsdienst der InitiativGruppe
Eintritt: Frei
Kategorie:


Kontakt: Fuad Hamdan, 089 - 85 63 75 20


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