Auf Nimmerwiedersehen, Beschneidung – in Togo, in Benin!
Fotoausstellung von Barbara Schirpke

Schirmherrin: Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin a.D.

Zwei afrikanische Staaten haben einen uralten Brauch überwunden – die Beschneidung von Mädchen und Frauen! Zwei große Volksfeste wurden gefeiert – 2005 in Natitingou, der größten Stadt im Nordwesten Benins, und 2012 in Sokodé, der größten Stadt im Norden Togos. Anlass war beide Male der Bruch mit einer der ältesten Traditionen – der weiblichen Beschneidung.

Seit 1996 unterstützt der Verein (I)NTACT – Internationale Aktion gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen – systematisch Aufklärungskampagnen einheimischer Partnerorganisationen. In über 3.000 Dörfern wurde von Sozialarbeiter/innen über die weibliche Beschneidung aufgeklärt. Mehr als 500 Beschneiderinnen gaben ihre Werkzeuge in feierlichen Zeremonien ab. Viele von ihnen erhielten Kleinkredite für eine neue Existenz.
Barbara Schirpke, Produzentin des Internet-Portals AfroPort.de und Gründerin der Städtegruppe (I)NTACT München, begleitete 2005 die Vereinsvorsitzende, Christa Müller, auf ihrer Reise zum Fest nach Natitingou und war auch 2012 bei den Feierlichkeiten in Sokodé anwesend. Es entstand eine Reihe großformatiger Fotocollagen mit Impressionen der Volksfeste. Gleichzeitig geben sie aber auch Einblick in das dörfliche Leben von Tora und Tampobré (Nord-Benin) sowie in die Arbeit der Protagonisten der Aufklärung (Frauen und Mädchen, SozialarbeiterInnen, Traditionshüter, Beschneider/innen, Honoratioren). Die Ausstellung benennt die Strategien, die zu diesem Erfolg in zwei Ländern Westafrikas führten, und würdigt die Arbeit von (I)NTACT e.V. im Kampf gegen einen grausamen Brauch, der heute schon Tausenden von Mädchen erspart bleibt.

Ausstellungseröffnung: 2. August 14 mit Vortrag ab 19.00 Uhr &
Konzert Kim Azas & Spirit of Africa ab 20 Uhr

mehr dazu:
www.afroport.de/intact/ausstellung.html