Bienensterben – Filmvortrag „Mehr als Honig“

Donnerstag 10.04.2014 19:30 - 23:30 Uhr

Bienensterben – Filmvortrag „Mehr als Honig“

Mehr als einfach nur Honigproduzenten: Bienen sind der Schlüssel für die weltweite Nahrungsmittelproduktion. Ein Drittel unserer Lebensmittel – darunter wichtige Gemüse, Früchte, Nüsse und Gewürze – ist auf die Bestäubung von Insekten angewiesen. Dazu gehören neben der Biene unter anderem auch Hummeln, Käfer, Schmetterlinge und Fliegen. Von den 100 Nahrungspflanzen, die für 90 Prozent der globalen Nahrungsmittelproduktion sorgen, werden 71 von Bienen bestäubt. Allein in Europa hängen so mehr als 4.000 Gemüsesorten von Bienen ab. Aber in den letzten Jahren sterben mehr und mehr der fleißigen Helfer. Ganze Bienenvölker kollabieren. Ein globales Problem: Nicht nur viele europäische Länder leiden unter einer ungewöhnlich hohen Sterberate ihrer Honigbienen, weltweit berichten Imkerinnen und Imker seit den späten 1990er-Jahren von einem plötzlichen und unerklärlichen Rückgang ihrer Bienenpopulationen. Dieses Bienensterben hat verschiedene Gründe: Schwindende Lebensräume mit unzureichendem Futterangebot, Klimawandel, Parasiten, Krankheiten und die industrialisierte Landwirtschaft mit ihrem hohen Einsatz von chemisch-synthetischen Giften. Zahlreiche Pestizide – zum Beispiel insektizide Nervengifte aus der Gruppe der Neonicotinoide – sind wahre Bienenkiller. Sie schädigen das zentrale Nervensystem der Tiere. Viele Pestizide können bei Bienen zu einer chronischen Vergiftung führen und haben oft tödliche Folgen für einzelne Tiere oder gar ganze Bienenvölker. Dies passiert beispielsweise, wenn Arbeiterbienen durch Pestizidwolken fliegen oder wenn sie ihrer Brut verseuchten Nektar und Pollen bringen.

Referent/innen:
Christoph Riemensperger, Imker, Initiative „München summt“
Manfred Hederer, Präsident des Verbands der Berufsimker
Elisabeth Rumpfinger, Imkerin LVBI
Pressesprecher des Naturland-Verbands

Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Raum: Großer Saal E01
Veranstaltende*r: Greenpeace München
Eintritt: frei
Kategorie:


Kontakt: Greenpeace München, Tel. 089 - 3592425, Fax. 089 - 3596622, info@greenpeace-muenchen.de


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