„Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin“
Das ist die letzte Zeile eines der bekanntesten Gedichte von Thomas Brasch. Und es ist eine Schlüsselzeile für den Schriftsteller, Dramatiker und Filmemacher, von dem der Theatermann Claus Peymann sagte, sein Leben sei ein «wüster Roman» gewesen, «ein Roman über Ost und West». Geboren im englischen Exil der jüdisch-kommunistischen Eltern, aufgewachsen und renitent geworden in der DDR, die er 1976 verließ, um auch in der BRD nie anzukommen und erst recht nicht im vereinten Deutschland. In seinen Gedichten, Theaterstücken und Filmen konfrontiert er scharfsinnig, kraftvoll und originell gesellschaftliche Widersprüche in einer Dringlichkeit, die aktueller ist denn je.
In Bayern wurde Thomas Brasch schlagartig bekannt, als er 1981 den Bayerischen Filmpreis erhielt. Seine Dankesrede im Cuvilliéstheater München in Gegenwart von Franz Josef Strauß führte zum Eklat.
Veranstaltungsort: Theater im Fraunhofer, Fraunhoferstraße 9, 80469 MünchenRaum: kein Raum angegeben
Veranstaltende*r: Rosa Luxemburg Stiftung Bayern - Kurt Eisner Verein
Eintritt: Frei
Kategorie:
Kontakt: RLS-Regionalbüro Bayern Westendstraße 19 80339 München Telefon: (089) 51996353 E-Mail: killet@rosalux.de