Frauen und Kinder zuerst! Warum eigentlich? Gesundheit in einer globalen Agenda für die Zeit nach 2015

Mittwoch 18.09.2013 19:00 - 21:00 Uhr

Frauen und Kinder zuerst! Warum eigentlich? Gesundheit in einer globalen Agenda für die Zeit nach 2015

Hintergrund: Weltweit sterben jährlich rund 287.000 Schwangere und Mütter sowie 6,9 Millionen Kinder an vermeidbaren Erkrankungen und Komplikationen. Gründe dafür sind unter anderen eine unzureichende Gesundheitsversorgung, kulturelle Vorbehalte gegenüber institutioneller Geburtshilfe und moderner Familienplanung oder schlechte Umweltbedingungen.

Milleniumentwicklungsziele: Um die Armut in der Welt bis 2015 zu halbieren, formulierte die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) im Jahr 2000 einen Maßnahmenkatalog. Zwei der acht sogenannten Millenniumentwicklungsziele (MDG) haben die Gesundheit von Frauen und Kindern zu ihren zentralen Anliegen gemacht: Die Müttersterblichkeit sollte um drei Viertel, die Kindersterblichkeit um zwei Drittel bis zum Jahr 2015 im Vergleich zum Jahr 1990 reduziert werden. Trotz großer Fortschritte werden beide Ziele voraussichtlich verfehlt. Da dies auch für viele der anderen Ziele gilt, wird es ab dem Jahr 2015 eine neue globale Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsagenda geben. „Gesundheit und Wohlbefinden für alle“ soll in diese als ein zentrales Ziel aufgenommen werden.

Frauen und Kinder zuerst?

Die Veranstaltung widmet sich der Frage, welchen Stellenwert die Gesundheit von Frauen und Kindern in der Zeit nach 2015 haben wird. Nach einer kritischen Bestandsaufnahme der MDG und einem Überblick über den Diskussionsstand, stellen die Organisationen Ärzte der Welt und Women in Europe for a Common Future ihr weltweites Engagement im Bereich Frauen- und Kindergesundheit vor. In der anschließenden Diskussion wird erörtert, welche Anforderungen sich in Zukunft aus der Arbeit vor Ort ergeben.

Es tragen vor und diskutieren:
Sonja Grigat, VENRO (Referentin entwicklungspolitischer Dialog)
Dr. Andreas Schultz, Ärzte der Welt Deutschland (Direktor)
Sascha Gabizon, Women in Europe for a Common Future (Internationale Direktorin)

Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Raum: Großer Saal E01
Veranstaltende*r: Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen e. V. (VENRO), Ärzte der Welt e.V., Women in Europe for a Common Future
Eintritt: frei
Kategorie:


Kontakt: marisa.pietzsch@aerztederwelt.org


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