Fremde im eigenen Land – Sinti in Deutschland

Dienstag 19.05.2015 18:30 Uhr

Fremde im eigenen Land – Sinti in Deutschland

Im Sommer gingen sie auf Reisen, um als Händler und Handwerker ihren Lebensunterhalt zu verdienen, auch der 1959 geborene Ricardo ging noch hausieren. Seit der Wende 1989, mit dem Zustrom der Roma aus Südosteuropa, sind sie neuen rassistischen Angriffen ausgesetzt: „Sinti und Roma“ heißt es allüberall. „Wir sind Sinti!“ sagt Ricardo Laubinger, „Deutsche!
Wir leben seit 600 Jahren hier und möchten, dass die Mehrheitsgesellschaft dies versteht.“ Er und seine Frau Orchidea und drei weitere deutsche Sinti – die Berlinerin Petra Rosenberg, der Pfälzer Schmitto Kling und der Düsseldorfer Rigoletto Mettbach – erzählen ihre Geschichte: von einer armen und doch glücklichen Kindheit, vom  Aufwachsen in der Sprache und Kultur der Sinti und der Diskriminierung in der Schule. Vom Trauma ihrer Eltern, das ihr eigenes Leben bis heute überschattet.

Die Dokumentation begleitet Petra Rosenberg auf ihrer ersten Reise nach Auschwitz, auf den Spuren ihres Vaters Otto, der als einziger von elf Geschwistern überlebte.
Doku, 45 Min., WDR.DOK, Sendung vom 14.11.2014
Nach dem Film Diskussion mit Fachleuten und Publikum

Veranstaltungsort: JIZ, Herzogspitalstr. 24, 80336 München
Raum: kein Raum angegeben
Veranstaltende*r: Veranstalter Jugendinformationszentrum-JIZ, MIKADO/InitiativGruppe
Eintritt: Frei, Anmeldung für Gruppen im JIZ erbeten!
Kategorie:


Kontakt: Fuad Hamdan, 089 - 85 63 75 20


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