Hiroshima mahnt: Chemiewaffen vernichten! Atomwaffen abschaffen! Uranwaffen ächten!

Mittwoch 06.08.2014 17:00 - 20:00 Uhr

Hiroshima mahnt: Chemiewaffen vernichten! Atomwaffen abschaffen! Uranwaffen ächten!

Hiroshima mahnt: Chemiewaffen vernichten! – Atomwaffen abschaffen! – Uranwaffen ächten! Deutschland setzte am 22. April 1915 bei Ypern in Flandern in Chlorgas ein und eröffnete damit den Gaskrieg im 1.Weltkrieg. Achtzig Jahre nach dem Ende des 1.Weltkriegs trat die internationale Chemiewaffenkonvention in Kraft. Sie verbietet Entwicklung, Herstellung, Besitz, Weitergabe und Einsatz chemischer Waffen. Dennoch bleiben die USA, neben Russland, nach wie vor größter Besitzer chemischer Kampfstoffe.
Seit dem Abwurf der US-Atombomben gehört der Kampf für die Abschaffung aller Atomwaffen zu den zentralen Zielen der Friedensbewegung in allen Ländern der Welt. Denn anders als bei anderen Massenvernichtungswaffen, ist bei einem Einsatz von Atomwaffen die gesamte Existenz der Menschheit bedroht.
Seinen Höhepunkt fand der Einsatz von Massenvernichtungswaffen mit dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945.
1996 erklärte der Internationale Gerichtshof in Den Haag den Einsatz von Atomwaffen für völkerrechtswidrig. Doch die weltweite Abschaffung aller Atomwaffen steht nicht auf der Agenda der Politik der Atomwaffenstaaten.
Uranwaffen ächten!
Uranwaffen bestehen hauptsächlich aus „abgereichertem“ Uran, sie sind ein „Abfallprodukt“ bei der Anreicherung von Uran für nukleare Brennstoffe und Atombomben. Aufgrund der hohen Dichte von Uran kann es als panzerdurchdringendes Geschoss verarbeitet werden. Uranwaffen wurden von den USA und Großbritannien in allen Nato-Kriegen seit 1991 eingesetzt; im Irak, in Bosnien, Serbien, Kosovo, Afghanistan, wahrscheinlich auch in Libyen.
Waffenreste aus abgereichertem Uran bedrohen das Leben auch nach dem Ende von Kriegen.
Wenn Geschosse aus Uranmunition auf gepanzerte Oberfläche treffen, verbrennen sie durch die hohen Temperaturen, die bei dem Aufprall entstehen. Dadurch entsteht ein sehr feiner Staub, der radioaktiv und extrem giftig ist.

Veranstaltungsort: Sendlinger Tor Platz, Sendlinger Tor, München
Raum: kein Raum angegeben
Veranstaltende*r: Münchner Friedensbündnis
Eintritt: frei
Kategorie:


Kontakt: friedensbuero@muenchner-friedensbuendnis.de,http://www.muenchner-friedensbuendnis.de/Hiroshima-Tag-2014-Muenchen


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