Wasserapartheid in Palästina

Donnerstag 04.04.2013 19:30 - 21:30 Uhr

Wasserapartheid in Palästina

Über die Aufteilung der erneuerbaren Wasserressourcen im Westjordanland bestimmt Israel de facto allein und beansprucht 85% davon für sich. Was den Palästinensern zugeteilt wird, entspricht etwa der Hälfte der von der WHO empfohlenen Mindestmenge, fließt oft nur wenige Stunden am Tag und muss vom israelischen Wasserunternehmen Mekorot gekauft werden. Während Israel wasserreiche Böden konfisziert hat und tiefe Brunnen bohrt, ist es den Palästinensern per Militärdekret verboten, Einrichtungen für die Wasserversorgung zu bauen oder zu reparieren.
Auch der Gazastreifen leidet unter der übermäßigen Nutzung der Aquiferen durch Israel; außerdem verhindert Israel mit der Blockade die Einfuhr von Material, das für die Erneuerung der Rohrsysteme und Abwassereinrichtungen benötigt würde. Etwa 95% des Wassers hat keine Trinkwasserqualität mehr.

Referent:
Clemens Messerschmid, Münchner Hydrogeologe und seit 16 Jahren in Wasserprojekten in der besetzten Westbank tätig, spricht über die verlorenen Oslo-Jahre, die anhaltende israelische Enteignung palästinensischen Wassers und die internationale, v.a. deutsche, Komplizenschaft damit.

Kontakt:
Fuad Hamdan
f.hamdan@einewelthaus.de
Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Raum: Gruppenraum U20
Veranstaltende*r: Palästina Komitee München
Eintritt: 4,00 Euro
Kategorie: Keine Kategorien


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