Apartheid – Israel und Südafrika im Vergleich von Anthony Löwstedt, Wien
Durch das Römische Statut zur Schaffung eines Internationalen Gerichtshofs (IGH) wurde Apartheid, die staatlich organisierte Rassentrennung und -diskriminierung, generell als Verbrechen gegen die Menschlichkeit definiert. Es ist seit 2002 in Kraft. Auf dieser Grundlage haben die UNO-Menschenrechtssonderbeauftragten in den besetzten palästinensischen Gebieten die Internationale Gemeinschaft aufgefordert, Israel wegen Apartheid beim IGH in Den Haag anzuklagen, um dem Völkerrecht Geltung zu verschaffen. Der Vortrag beschreibt die Situation der Palästinenser vor dem Hintergrund der Parallelität israelischer und südafrikanischer Apartheid.
Er ist auch als Auftaktveranstaltung für die diesjährigen Palästinatage 20.6.-23.6. gedacht, die unter dem Motto stehen: „Gleiche Rechte statt Apartheid“.
Anthony Löwstedt (Ph.D.) forscht und lehrt Politische Wissenschaft, Geschichte und Philosophie an der Webster University in Wien, dort am Media Communications Department. Er arbeitete für das International Press Institute sowie als Medienberater in den besetzten palästinensischen Gebieten für das United Nations Development Programme, und er leitete ein studentisches Austauschprogramm zwischen den Universitäten Webster (Wien) und Witwatersrand (Johannesburg) mit Studienfahrten, Vorträgen und Interviews in ganz Südafrika. Seine Habilitationsschrift (2012) befasst sich mit dem Thema Apartheid in der Geschichte.
Veranstaltungsort: InitiativGruppe, Karlstr. 48-50, MünchenRaum: kein Raum angegeben
Veranstaltende*r: Palästina Komitee München, Jüdisch Palästinensische Dialoggruppe, mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats
Eintritt: 7,-
Kategorie:
Kontakt: Fuad Hamdan: fuhamdan@hotmail.com