Die vergessene Migration in Mexiko
Rundreise zur Situation der Tagelöhner/innen aus Guerrero in der Landwirtschaft von Nordmexiko mit Paulino Rodriguez Reyes, Menschenrechtszentrum Tlachinollan
Wenn über Migration in Mexiko geredet wird, denken wir automatisch an die zahllosen Menschen, die in die USA migrieren, oder an die vielen Mittelamerikaner/innen, die Leib und Leben riskieren, um die Grenze zu den USA zu erreichen.
Über die tausend Frauen, Männer und Kinder, die jedes Jahr ihre Gemeinde in Guerrero verlassen, um in der Landwirtschaft im Norden Mexikos zu arbeiten, redet fast niemand.
Als Folge des Freihandelsabkommens mit USA und Kanada (NAFTA) brach die traditionelle Landwirtschaft zusammen und die Bäuerinnen und Bauern können nicht mehr von der Subsistenzwirtschaft leben. Sie wurden zu Niedriglohnarbeitern des landwirtschaftlichen Proletariats. Die Indigenen der Region sind dazu gezwungen, als billige Arbeitskräfte auf den Feldern von Multis des Agrobusiness im Norden Mexikos ihren Lebensunterhalt zu verdienen, und dies bei Missachtung der Rechte der Tagelöhner/innen.
Paulino Rodríguez Reyes hat die Migration am eigenen Leib erlebt. Heute arbeitet er in der Migrationsabteilung der Menschenrechtszentrum Tlachinollan.
Er wird über seine eigenen Erfahrungen als Migrant berichten, sowie über die aktuelle Lage für Migrant/innen aus Guerrero und die Arbeit von Tlachinollan.
Um 20:00 gibt es Essen für Alle gegen Spende, Veranstaltungsbeginn: 20:30 Uhr
Veranstaltungsort: Stattpark OLGA, Tumblinger Str. 62, 80337 MünchenRaum: kein Raum angegeben
Veranstaltende*r: Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit
Eintritt: frei
Kategorie:
Kontakt: info@oeku-buero.de