Und dann der Regen
FRISCHLUFTKINO: Menschenrechte im Film
Regie: Iciar Bollain; Spanien, Frankreich, Mexico 2011, 104 Min.
Der junge spanische Regisseur Sebastián will den großen, wahrhaftigen Film über Kolumbus drehen: Nicht den heroischen Entdecker zeigen, sondern die brutale Eroberung eines Kontinents. Weil das Budget äußerst knapp ist, hat Sebastiáns Produzent Costa das bolivianische Cochabamba als Drehort ausgewählt. Die Produktionskosten sind äußerst günstig, sogar die Gagen der indianischen Statisten für die spektakulären Massenszenen kann man sich hier leisten.
Die Dreharbeiten laufen ausgezeichnet, bis in Cochabamba soziale Unruhen ausbrechen. Die Wasserversorgung der Region wurde an einen internationalen Konzern verkauft, der nach rigorosen Preiserhöhungen nun sogar das Auffangen von Regenwasser untersagt hat. Die Proteste der lokalen Bevölkerung eskalieren zum offenen Aufstand. Die spanische Filmcrew um Sebastián und Costa kann den aktuellen Konflikten nicht ausweichen: Ausgerechnet ihr indianischeer Hauptdarsteller ist einer der Anführer des Wasseraufstands.
Raum: Terrasse (bei Regen im Haus)
Veranstaltende*r: Trägerkreis EineWeltHaus, gefördert vom Kulturreferat der LH München
Eintritt: Frei, Spenden sind willkommen!
Kategorie:
Kontakt: Trägerkreisbüro, Tel. 089 – 8563750