„So heiß gegessen wie gekocht“
Der Klimawandel ist vom industrialisierten Norden zu verantworten, seine katastrophalen Folgen treffen vor allem den Süden – nicht zuletzt den durch vier Jahrhunderte Sklaverei und Kolonialismus bereits schwer verwundeten afrikanischen Kontinent.
Die EU als zweitgrößter Verursacher des Klimawandels hat eine besondere Verantwortung, die Emissionen zu reduzieren und Afrika bei der Anpassung zu unterstützen. Trotzdem werden in Deutschland unter Verweis auf die vermeintliche Notwendigkeit einer „Brückentechnologie“ Dutzende Kohlekraftwerke neu geplant und so die längst mögliche rasche und hundertprozentige Umstellung auf erneuerbare Energie blockiert.
Schauplatz des Stückes ist die Küche eines Gasthofs, in dessen unmittelbarer Nähe ein Kohlekraftwerk entstehen soll. Während die Honoratioren der Stadt im Gastraum mit den Managern mauscheln, werden nicht zuletzt durch den Spüler – ein „illegaler“ Migrant aus Afrika – den Köchen einige Zusammenhänge bewusst. Bürgerprotest ist angesagt. Die Küche wird zum Widerstandsnest. Ein kleiner Gasthof gegen einen schier übermächtigen Stromkonzern, sechs ziemlich schräge Figuren, schmissige Songs, heiße Rhythmen – so ernst das Problem, so unterhaltsam das Stück .
Veranstaltungsort: Anton-Fingerle-Bildungszentrum, Schlierseestr. 47, U2/U7, S3/S7, Bhf. Giesing MünchenRaum: kein Raum angegeben
Veranstaltende*r: Münchner Friedensbündnis-Gruppen
Eintritt: 15,- / 8,- / Soli: 20,- €
Kategorie:
Kontakt: Bernd Michl, 089/1235448; 0171-4412646